30.06.2018 Piller - Feichten

Oh, das war ein herrlicher Morgen, wir haben alle geschlafen wie die Murmeltiere und die Sonne kitzelte uns wach. Wir duschten, packten die Rucksäcke und dann ging es zum Frühstück. Halb 9 war dann auch pünktlich das Taxi da, um uns zum Startpunkt dem Wiesenhof zu bringen. Die Fahrt dauerte fast eine Stunde und er ließ uns sogar noch eine knappe Stunde unterhalb des Wiesenhofes raus, weil er Zeitdruck hatte. Aber das war kein Problem, wir sind ja schließlich zum Wandern hier. Es war so warm. Wir machten kurz am Wiesenhof halt, um das tolle Panorama zu bestaunen und dann gingen wir ein Stück weiter, denn wir brauchten unbedingt Schatten. Während der Pause wurden die ersten Blasen verarztet und Bananen verdrückt. Es gab eine Ansage zu Regeln und Empfehlungen zum Verhalten in den Bergen, um sicherer zu sein. Nachdem dann alle von Schwester Hildegard verarztet waren, ging es weiter. Da wir aber gefühlt alle 10 m Fotos machen mussten, kamen wir erst mal nur schleppend voran. Das erste Highlight war der Gallruttstollen, den wir durchquerten. OK, ich hatte nicht bedacht, dass wir 3 Riesen dabei hatten, die sich prompt beim ausweichen des vielen Wassers mehrmals die Birne im Stollen stießen. Aber lustig war es trotzdem. Nach dem Stollen ging es noch ein Stück weiter und wir kamen zur Gallruttalm. Dort machten wir Mittagspause obwohl es schon 14 Uhr war. Aber wir genossen es und der arme Wirt bekam von uns Löcher in den Bauch gefragt. Kurz nach 3 und einem erneuten Einsatz von Schwester Hildegard ging es dann auf 2180 hhm in Richtung Gsallalm. Da mussten wir sogar ein kleines Schneefeld queren. Aber das ging super. Auf der Gsallalm gab's noch eine kurze Pause und dann machten wir uns an den Abstieg nach Feichten und der hatte es in sich. Es ging steil in Serpentinen abwärts und wollte gar kein Ende nehmen. Aber alle kämpften sich tapfer durch. Bloß gut, dass es im Tal nicht mehr weit bis zur Pension war, denn jetzt waren alle geschafft. Wir wurden sehr nett empfangen, hatten aber wenig Zeit, weil wir ja auch noch was essen wollten. Also nur schnell Rucksack abstellen und los geht's. Die Abkürzung wurde von einem Bauzaun versperrt, aber das hielt uns nicht auf. Dann gab es erst mal ein leckeres Radler und typisch Tiroler Küche. Hmmm, lecker, das haben wir uns reglich verdient nach 940 hhm hoch und 910 hhm runter auf 15,1 km. Ich hab ihnen aber noch nicht verraten, dass wir morgen das doppelte an hhm haben. Also gut regenieren in der Nacht. Es bleibt spannend und die nächste Abenteuertour kommt

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