04.07.2018 Braunschweiger Hütte - Vent
Die Nacht war die schlimmste Nacht ever. Die Hütte ist so toll und auch das Essen und das Personal, aber wir hatten große Probleme, im Winterlager zu schlafen. Es war sehr eng mit 12 Betten und sehr kalt. Als dann auch noch die Fensterläden komplett geschlossen wurden, ging gar nix mehr. Sybille ist auf den Flur geflüchtet und hat von der Bedienung eine Matte bekommen und hat dort geschlafen und alle anderen haben sich durch die Nacht gequält. 05 Uhr war die Nacht zu Ende und das böse Erwachen kam dann, denn unsere Sachen aus dem Trockenraum waren noch genau so nass wie am Tag zuvor. Wir bekamen dann ein tolles Frühstück und kurz vor 07 Uhr starteten wir zum Rettenbachferner. Allerdings waren wir nicht alleine, es zog eine riesen Karawane los. Zuerst ging es ziemlich flach zu und dann die letzten 150 m gab es einen steilen Anstieg. Aber es kamen alle gut hoch. Auf der anderen Seite erartete uns das Skigebiet von Sölden und die Jungs sind auf der Piste ins Tal gerutscht und wir Mädels sind am Rand abgestiegen. Kurz nach 09 Uhr waren wir schon am Parkplatz. Dort machten wir ausgiebig Pause und ich erledigte geschäftliches. Sybille und Janice haben sich entschieden, nicht weiter mit zu wandern, sondern in Vent zu bleiben. Das hieß für mich Hüttenplätze und Bergführer stornieren, 2. Nacht in Pension anfragen. Die Stimmung war jetzt nicht so motivierend. Naja, die beiden fuhren dann mit dem Bus nach Vent und wir gingen den Panoramaweg nach Vent. Der war so toll, auch wenn wir nass geworden sind und durch Nebel liefen. Denn dann konnten wir eine tolle Pause bei strahlendem Sonnenschein machen. Kurz vor Vent kam dann noch ein Schauer und wir mussten noch über eine schlammige Alm. Dann hatten wir es auch kurz nach 16 Uhr schon geschafft. Alle genossen die heiße Dusche und ruhten sich aus. Einige gingen noch in den kleinen Ort. Gegen 19 Uhr gingen wir lecker Essen mit Pizza und Pasta und Nachtisch. Allerdings stellte sich der Jagertee als Schlafbeschleuniger heraus. Als wir in der Pension ankamen, waren alle schnell im Bett verschwunden. Die Steigeisen und Klettergurte haben wir gleich nach unserer Ankunft abgeholt. Nun heißt es, Daumen drücken, dass das Wetter auch die letzten beiden Tage noch hält. Gute Nacht.
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